Georg Friedrich kersting 1785-1847

Diese Künstlerbiographie ist dem bedeutenden Porträt- und Historienmaler, dem Meister des Innenraum-Porträts, Georg Friedrich Kersting (1785 Güstrow – 1847 Meissen) gewidmet. Er bildet mit Ph. O. Runge und C. D. Friedrich das Dreigestirn der Romantik norddeutscher Prägung. Nach einer Ausbildung als Dekorationsmaler in Güstrow, setzte Kersting seine Studien von 1804 bis 1808 an der Kunstakademie Kopenhagen fort. Er war Schüler von N. A. Abildgaard und errang die kleine und die grosse Silbermedaille der Akademie. Im Jahre 1810 übersiedelte Kersting nach Dresden und lebte im Kreise der Künstler um G. von Kügelgen. Enge Freundschaft verband ihn mit Caspar David Friedrich. Grosse Anerkennung erhielt Kersting für seine Interieur-Porträts, wie „Caspar D. Friedrich in seinem Atelier“ 1811 und „Die Stickerin“ 1812. Der Maler zeigt Personen bei stiller konzentrierter Tätigkeit in einem für sie charakteristischen Raum, in dem Licht die Verbindung von Mensch und Raum bildet. Als Patriot und Freimaurer nahm Kersting am Freiheitskrieg 1813/14 mit Auszeichnung teil. Nach dem Aufenthalt als Zeichenlehrer in Warschau, übernahm er die Stelle als künstlerischer Leiter der Porzellanmanufaktur Meissen von 1818 bis zu seinem Tode 1847.

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